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  Beli (Strandurlaub)

14. Tag / 21.08.1998
 
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Heute legten wir einen richtig faulen Tag am Strand ein. Während Susanne im Schatten unter den Olivenbäumen an "ihrem" Zelt las, nahmen Mutti, Vati und Simone ihre Luftmatratzen, um aus der Bucht heraus und an der Küste entlang zu schwimmen. Kurz hinter dem ersten Kap machten wir Pause auf einer kleinen Plattform an den Uferfelsen, die sowohl Schatten für Vati, als auch Sonne für Mutti zum Aufwärmen bot. Nachdem wir dann wieder etwas im Wasser gespielt hatten, beschlossen Vati und Simone am Ufer weiter zu schwimmen, während sich Mutti sonnte. Hinter dem nächsten Felsvorsprung lagen zwei kleine Buchten. Die zweite, einsamere von beiden erkundeten wir - offenbar gab es hier auch wilde Camper oder Fischer bzw. Angler hatten sich ein kleines Lager eingerichtet. Viel gab es aber nicht zu sehen, und so kehrten wir bald um, um mit den Luftmatratzen wieder im warmen, klaren Wasser der Adria an der Steilküste entlang zu paddeln. Nachdem wir dann auch Mutti wieder eingesammelt hatten, schwammen wir zum Zeltplatz zurück und nach dem Mittagessen wurde im Schatten Mittagsruhe gehalten - geschlafen, gelesen und Karten geschrieben. Mutti ließ sich von einem unserer italienischen Nachbarn erklären, wie man an den Feigenbäumen die unreifen von den reifen Früchten unterscheiden kann. Nach einem Kaffe und weiterem Studium in der "Fahrbibliothek" gingen wir nach Beli zum Abendessen.
   Dazu mußten wir die steile Straße zum Ort hinaufsteigen. Zur Abwechslung gab es zuckersüße Brombeeren, reife Feigen vom Baum und säuerlichen, verwilderten Wein am Straßenrand. Oben angekommen besichtigten wir erst das Dorf. Der Eindruck schwankte zwischen romantisch und verfallen - auf alle Fälle alt und einsam. Allzu lange hielten uns die Sehenswürdigkeiten von Beli nicht auf und schon bald saßen wir in der Veranda eines rustikalen Gasthofes und ließen uns die landestypischen Spezialitäten (vor allem Hammelgerichte) gut schmecken. Es schmeckte ausgezeichnet, wir saßen sehr gemütlich und es war interessant, die Gäste zu beobachten. Irgendwann - es war schon dunkel - zahlten wir und stolperten die steile Straße wieder zum Zeltplatz hinunter. In der Ferne sah man die Lichter von Ortschaften auf der benachbarten Insel Krk, unter uns glitzerte ein Fahrgastschiff in seiner Festbeleuchtung und über und prangte der klare südliche Sternenhimmel. Es war ein wunderschöner Abschluß eines schönen Tages.

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