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  Pivka jama

17. Tag / 24.08.1998
Sehenswert-Postojnsker Höhle  
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Heute wollten wir uns nun eine der schönsten und größten Tropfsteinhöhlen der Welt, die Höhle in Postojna, ansehen. Am Morgen schliefen wir lange aus. Uns weckte auch keine Sonne, auch wenn sie zum Anfang schien. Unter unseren hohen Bäumen verborgen ruhten wir in der Kühle des Morgens. Nachdem Vati die Familie aufgescheucht hatte, er war selber vorher schon duschen gegangen, hatte Brötchen geholt und hatte Kaffee gemacht, aßen wir, setzten uns ins Auto und waren, kurz nach 11 Uhr dann endlich an der Höhle. Nachdem Vati im Betrieb angerufen hatte, wir können unseren Urlaub ohne weiteres fortsetzen, stellten wir uns nach den Eintrittskarten an und schafften es auch zu der Führung um 12 Uhr dabei zu sein. Zum Anfang stiegen wir in einen kleinen Zug mit offenen Wägelchen. und dann ging die Fahrt los. Ziemlich rasch durch enge Tunnel und weite tropfsteingeschmückte Hallen. Schade, daß es so schnell war. So legte der Zug in 10 Minuten 2 Kilometer zurück. Ich empfand es als eine Art unterirdische Achterbahn oder Geisterbahnfahrt, da die Beleuchtung schön war und links und rechts die wunderlichsten Tropfsteingebilde an uns vorbeihuschten. Nach den besagten 2 Kilometern hielt der Zug und nach einer Sammlung der verschiedenen Sprachgruppen führte uns der Führer gemütlich über eine 1,5 Kilometer lange Route durch diese gigantische Höhle. Was mir an der Höhle, im Gegensatz zu der vorher besichtigten, auffiel war daß sie vielleicht nicht ganz so hoch und so schroff war, aber gewaltige Säle und einen gewaltigen Tropfsteinschmuck vorherrschte. In den Farben weiß und rot waren die sonderlichsten Gebilde zum Teil riesige Vorhänge, zum Teil riesige Bienenkörbe wunderhübsch aufgereiht. Es ist mit Abstand die schönste Höhle, die ich bis jetzt gesehen habe. Der Ausbau war auch phantastisch und die Beleuchtung wunderwunderschön, so daß wir auf keinen Fall bereut haben diesen Abstecher zu machen und den Ruhetag einzulegen. Zum Abschluß fuhren wir fast den gleichen Weg zurück zum Ausgang und nach ungefähr eineinhalb Stunden hatte uns die Erde wieder. Danach fuhren wir zur Burg Predjama  Fotos. Diese Burg ist nicht besonders groß, ist aber daher berühmt, da sie aus einer alten Höhlenfelsenburg hervorgegangen ist und lange Zeit für uneinnehmbar galt. Nachdem wir die Burg gesehen hatten, war uns das auch klar, denn die ursprüngliche Burg war im Eingang einer Riesenhöhle untergebracht und so sowohl von oben, als auch von unten nicht zu bezwingen. Da sich über die angeschlossene Tropfsteinhöhle ein Geheimgang nach außen befand gab es sogar mal eine Zeit, in der ein gewisser Erasmus die österreichischen Truppen narrte, indem er anläßlich einer mehrmonatigen Belagerung den Belagerern frisch gebratene Hühnchen und Kirschen über die Burgmauer warf. Erst durch einen verräterischen Diener konnte er umgebracht und damit die Burg zu Fall gebracht werden. Später wurde ein Renaissancebau angebaut, aber diese Teile der Burg sind nicht besonders interessant, da haben wir in der CSSR viel schönere Schlösser und Burgen besichtigen können. Am Abend zog sich die Familie auf den Zeltplatz zurück. Es wurde gelesen, die Kinder spielten Tischtennis und bald werden wir uns in unser Zelt zurückziehen.

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