Reiseverlauf Ostern 2007
Málaga - Sevilla - Málaga
 
Torremolinos - Blick aus dem Hotelfenster
Torremolinos - Maria in der Prozession Auf dem Weg zum Hotel - es wurde schon langsam dunkel - passierten wir das Menschenspalier vor einer der Oster-Prozessionen. Grund genug, das Gepäck schnell an der Rezeption des nahe gelegenen Hotels abzugeben und die Prozession zu besichtigen (weiteres dazu auf der folgenden Seite). Gerade dadurch, dass diese hier nicht so perfekt ablief, wie in den großen Städten, war die Stimmung in der engen Gasse sehr ursprünglich und ein echtes Erlebnis. Für uns war es die wohl beeindruckendste Prozession, die wir erlebten (wenn auch bei weitem nicht die größte) und ein toller Auftakt der Reise. Leider begann es dann zu regnen, so daß die Veranstaltung abgebrochen wurde. Dabei war aber das "Wendemanöver" der Maria in der engen Gasse eine echte Leistung der Träger und wurde auch nach geglücktem Vollzug durch die Umstehenden gebührend beklatscht.

Und so erleben wir den Beginn unseres Osterurlaubes statt "im warmen Süden" mit einem kühlen Regenguß.
Málaga - Garten in der Alcazaba
Málaga - Mauern des Castello Gilbrafaro Anschließend wanderten wir dann noch hinauf auf die Festung Castello Gibralfaro, die früher mit der Alcazaba ein riesige Verteidigungsanlage bildete, die mit gemeinsamen Außenmauern, aber getrennten inneren Bollwerken ihresgleichen sucht. Das Castello beeindruckte uns vor allem durch seine Größe und die Lage hoch über Stadt und Hafen. Man kann auf der Mauer der inneren Verteidigungslinie das gesamte Castello umrunden und die immer wechselnden Ausblicke auf die Stadt, das Mittelmeer und die umliegenden Höhenzüge genießen. Im Inneren gibt es eine Ausstellung über die Militärgeschichte von Málaga und seinem Hafen (leider nur in Spanisch beschriftet).
Den Rückweg nahmen wir dann durch die Parkanlagen unterhalb der Festung und auch die Kathedrale konnten wir noch kurz besichtigen. Den Tag ließen wir dann in einem urigen Restaurant im alten Ortskern von Torremolinos ausklingen, nicht ohne vorher noch die dortige Ansammlung von Bettenburgen und den Strand kurz besichtigt zu haben.
Busfahrt - Anatolische Landschaft
Sevilla - Reste der Stadtmauer Auf dem Weg zum Hotel verliefen wir uns mehrmals in den unzähligen engen, gewundenen und malerischen Gassen von Sevillas Altstadt (Viertel Santa Cruz und Alameda). Nach dem Bezug des Zimmers erkundeten wir die Umgebung des Hotels, machten Rast am Guadalquivir und bewunderten die moderne (einseitige!) Schrägseilbücke "Puente del Alamillo", besichtigten eine der vielen Kirchen und die ansehnlichen Reste der Stadtmauer aus maurischer Zeit (siehe Photo) und aßen dann in einer Tapas-Bar mit Blick auf die Herkules-Säulen zu Abend (besser zur Nacht, denn vor 21 Uhr bekommt man hier kaum etwas zu essen).
Sevilla - Innenraum der Kathedrale
Sevilla - Plaza de España Am Nachmittag schlenderten wir dann noch hinüber zum Plaza de España. Dieser Platz wurde 1929 anläßlich einer Ibero-Amerikanischen Ausstellung gestaltet. Unterhalb einer weitläufigen Bogengalerie befinden sich Keramikbilder, die jeweils eine der Regionen Spaniens durch die Darstellung charakteristischer Lanschaften, Bräuche oder herausragender Ereignisse symbolisieren.

Von dort fuhren wir mit dem Bus zum Hauptbahnhof und besorgten uns die Fahrkarten für die Rückfahrt nach Málaga. Das erinnerte so ganz an ein Deutsches Amt - Nummer ziehen und warten - 83 Kunden vor einem und zwei von acht Schaltern geöffnet.
Sevilla - Innenhof im Alcázar
Sevilla - Die Giralda bei Nacht Dann spazierten wir wieder durch die Altstadt-Gassen zurück zum Hotel und versuchten dabei den einen oder anderen Blick in die vielfach wunderschönen Innenhöfe der Gebäude zu ergattern, tranken in einer Konditorei Kaffee und besuchten noch zwei Kirchen.

Ich weiß nicht, ob die Altstadt komplett unter Denkmalschutz steht - die alten Häuser genügen wohl kaum modernen Ansprüchen und so sieht man auch allenthalben Verfall. Andererseits ist interessant, wie bei der Modernisierung oftmals nur noch die Fassade (teils auch die der Innenhöfe) stehen bleibt und dahinter (bzw. dazwischen) praktisch Neubauten entstehen.

Nachdem wir uns dann im Hotel etwas ausgeruht hatten, fuhren wir mit dem Bus wieder in die Innenstadt, um noch ein paar Fotos von Sevilla bei Nacht zu machen. Und dann verbrachten wir unseren leider schon letzten Abend hier in einer (besser vor einer) der vielen Bodegas in den Gassen der Altstadt.
Sevilla - Torre del Oro
Sevilla - Puente del Alamillo über den Fluß Guadalquivir Nachdem wir unser Gepäck an der Hotel-Rezeption abgeholt hatten, machten wir noch einmal Rast am Ufer des Guadalquivir. Hier wurden wir von einer Polizeistreife darauf aufmerksam gemacht, dass es sehr gefährlich sei hier einzuschlafen - unser Gepäck würde dann wahrscheinlich gestohlen.

Also brachen wir bald zum Bahnhof auf und nach 2½ Stunden Bahnfahrt (leider nur kurz durch die beeindruckende Schlucht Garganta del Chorro) empfing uns Málaga mit Kälte und Regen. Für diese eine Nacht hatten wir aber ein Hotel direkt in Málaga gebucht und so war dies kein Problem.
Málaga - Flußbett des Rio Guadalmedina

Rückflug (Donnerstag, 12.04.2007)
Der Rückflug verlief etwas turbulent, der Flieger von Málaga nach Frankfurt hatte Verspätung und der Weiterflug nach Dresden war schon eher abgeflogen (Flugplan-Änderung, auch das gibt es!). Dadurch waren wir noch eine Nacht Gäste der Lufthansa in einem Hotel nahe Frankfurt und kamen erst am Freitag Vormittag in Dresden an.