Old Man of Storr / Portee

Der "Alte Mann" des Storr-MassivsRast unterhalb des "Old Man"Gesamtansicht des Storr-MassivsAusblick vom Fuß des "Old Man"

Gestern kamen wir auf unserer Inselrundfahrt an einem eindrucksvollen Basaltclif mit einem einzeln davor stehenden merkwürdig geformten Felsen vorbei. Die Silhuette des "Old Man of Storr" faszinierte uns dermaßen, dass wir Ihn zum Ziel unserer heutigen Wanderung erkoren. Das Wandergebiet ist gut erschlossen und so parkten wir unser Auto auf einem Parkplatz an der Uferstraße und stiegen auf einem gut ausgebauten Weg und Lehrpfad in einem relativ jungen Forst immer bergauf. Schon bald erreichten wir die Waldgrenze und befanden uns am Fuße eines steilen Hügels, den der "Old Man" krönte. Da es Pfade auf zur Basis des Felsens zu geben schien und dort oben auch Wanderer zu sehen waren, gab es für uns kein halten. Zum Anfang ging es nur eine Geröllhalde hinauf, aber dann wurde es richtig Steil, und zum Teil auch eng zwischen zu steilem Hang und Abgrund. Zum Teil auf allen vieren kamen wir zwar zum Ziel und die Aussicht war auch lohnend, aber wie geht es wieder hinab? Den gleichen weg zurück? Undenkbar - wenn man dort einmal ins Rutschen kommt, gibt es keinen Halt mehr! Glücklicherweise gab es aber auf der Rückseite einen - immer noch gefährlich steilen Hang, der aber durch Grasbüschel und Wurzeln wenigstens etwas Halt bot. Und so stiegen wir nach hinten in den Sattel ab und machten dort erst einmal Rast mit einem zünftigen Picknick aus dem Rucksack.

Für den Rückweg war es noch viel zu früh, und so folgten wir einem langsam ansteigenden Pfad auf einer Terrasse parallel zum Cliff (auf die Wand gesehen rechterhand über das Gatter). Dieser Weg führte in weitem Bogen, immer mit Blick auf das Meer, bis zum Nordhang des Storr und nach einem kurzen, steilen Anstieg hat man einen phantastischen Blick in ein hinter dem Storr liegendes gigantisches Trogtal und den gesamten Nordteil der Insel. Von diesem Punkt ging es dann, in gebührendem Abstand von der Cliffkante, weiter sanft aufwärts bis zum Gipfel, der mit einer Steinpyramide gekennzeichnet ist. Abgesehen von der Befriedigung, es geschafft zu haben, gibt es zur Belohnung einen sehr schönen Rundblick, bis zu den wilden Gipfeln der Cullin Hills. Der Rückweg war leider genauso sonnig, aber noch länger und gerade im letzten, steil abfallenden Teil anstrengend.

Müde und hungrig am Auto angekommen, beschlossen wir zum Abendessen nach Portee zu fahren. Die Hauptstadt der Insel bietet wenig Sehenswertes, aber trotzdem machten wir (nachdem wir dann satt waren) noch einen Bummel über den Markt und am Hafen entlang bevor wir zum Zeltplatz zurückkehrten. Mir persönlich ging es nicht so besonders, ich denke ich hatte die pralle Sonne und die Hitze auf der Wanderung nicht gut vertragen - merke: Auf Reisen nach Schottland darf ein Sonnenhut nicht fehlen! 

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